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  Home > Veranstaltungen > Spezielle Veranstaltungen > Eine Sekundarschullehrerin bei der “Hands-on Science” Konferenz in Braga  

Eine Sekundarschullehrerin bei der “Hands-on Science” Konferenz in Braga

Die 3. Ausgabe der „Hands-on Science“ Konferenz fand vom 4. bis 9. September 2006 in Braga, Portugal, statt. Ziel dieser internationalen Konferenz war die Teilnahme an der Verbesserung des wissenschaftlichen und technologischen Unterrichts durch die Förderung praktischer experimenteller Anwendungen im Klassensaal.
Eleni Kyriaki, Xplora-Lehrerin für Wissenschaft und Informatik, nahm an dieser Konferenz teil. Sie teilt hier ihre Eindrücke mit.

 

«Hands-on Science» ist Musik in den Ohren der LehrerInnen der wissenschaftlichen Fächer der Sekundarschulebene. Manche stellen sich vielleicht die Frage, was eine solche Konferenz dem Teilnehmer bringen kann?
Obwohl ich als Partner am „Hands-on Science“ Projekt beteiligt bin, werde ich mein Bestes tun, in diesem Artikel meine Eindrücke der Konferenz vom Standpunkt eines Lehrers wiederzugeben.

  • Wurden die vorgestellten Experimente in einer Schulumgebung getestet?

Es gab eine große Vielfalt an Experimenten für die Grund- und Sekundarschulebene, die in Schulumgebungen verschiedener Länder (Spanien, Portugal, Rumänien, Griechenland, Zypern und Belgien) entworfen, entwickelt und getestet wurden. Viele dieser Experimente wurden anhand billiger, alltäglicher Materialien hergestellt, andere wiederum benötigten anspruchsvollere Anlagen.

  • Sind die vorgestellten Experimente Teil des Lehrplans?

Viele der Experimente sind Variationen klassischer Schulexperimente.
Andere sind eher unüblich und basieren auf innovativen Ideen. Sie können anlässlich besonderer wissenschaftlicher Ausstellungen vorgestellt werden.

  • Wie ist es mit Simulationsgeräten?

Wir alle wissen, dass Simulationsprogramme uns sehr beim Erklären eines Experiments oder einer Theorie helfen. Ich habe zum Beispiel fantastische Simulationen unstarrer springender Körper, die von Dr. Haertel entwickelt wurden, gesehen. ‚Physlet Physics’ von Christian und Belloni fand ich auch sehr interessant.

  • Waren die Ausstellungsobjekte anregend?

Ja, es gab einige sehr interessante Objekte. Die Experimente von Professor Hugh Cartwright haben mich besonders beeindruckt. Es schien wie Magie und Didaktik gleichzeitig; statische Wellen in einer metallischen Stange, die „gewellte“ Flammen erzeugen, Flüssigkeiten, die auf mysteriöse Art und Weise ihre Farbe wechseln, und vieles mehr.

  • Ging es um die ernsthafte Beschäftigung der SchülerInnen mit wissenschaftlichen Themen?

Ja, einige Vorträge sprachen sich gegen die moderne Tendenz aus, Dinge einfach und schnell zu erledigen und den Details nicht genug Andacht zu schenken. Wissenschaft hat mit harter, methodischer Arbeit zu tun. Ich nahm an einigen sehr guten Präsentationen teil, die Wege und Hilfsmittel hervorhoben, die den SchülerInnen ein solides Grundwissen verschaffen. Professor Chisleag aus Rumänien sowie Professor Tavares aus Brasilien waren zwei der Redner.

  • Ging es um die Zukunft?

Zahlreiche Experimente wenden neue Technologien an, um präzise Messungen und eine bessere Analyse zu erzielen. Einige Experimente stehen im Zusammenhang mit der modernen Forschung und werden noch nicht vollständig erklärt. Zum Beispiel: Eine Pflanze wächst zum Zentrum eines Kreises hin, wenn sie lang genug zentrifugiert wird.
Die handgemachten Roboter des portugiesischen Teams sprachen mich auch besonders an. Sie tanzten und spielten Fußball. Sie probierten unaufhörlich ihre Programme auf ihren Laptops aus, arbeiteten und amüsierten sich dabei. Ist das nicht unser aller Ziel?

  • Wie ist es mit der Vergangenheit?

Einige historische Experimente wurden vorgestellt. Es ging darum, wichtige Experimente aus der Vergangenheit anhand moderner Methoden (Computer und Sensoren z.B.) nachzuvollziehen. Der Lehrer/die Lehrerin kann sich auf anregende Beispiele aus der Geschichte der Wissenschaft beziehen.

  • Was war besonders interessant?

Abgesehen von einigen Präsentationen fand ich die Diskussionen besonders gut. Ich habe einige sehr begeisterte ProfessorInnen und LehrerInnen getroffen, hauptsächlich aus Europa, die mit großer Leidenschaft über ihre Arbeit und ihre SchülerInnen sprachen.

  • Was fehlte?

- Ich habe auf der Konferenz einige sehr interessante Dinge gesehen. Was mir wirklich gefallen würde, wären Schritt für Schritt erklärte Anweisungen im Internet, damit ich einige der Ideen in meiner Schule anwenden kann. 
- Ich hätte gerne Zugang zu Videos über die Experimente, die während der Konferenz vorgestellt wurden. (Prof. Dorrio arbeitet daran)
- Ich hoffe, dass es eine detaillierte Beurteilung des Projekts geben wird, um mir dabei zu helfen, angebrachtes didaktisches Material auszusuchen. Ich habe gehört, dass diese Aufgabe einem externen Institut anvertraut werden würde (Prof. Berezovska).

  • Haben auch SchülerInnen der Konferenz beigewohnt?

Es gab SchülerInnen in den Workshops und bei den Roboterdemonstrationen. Sie führten Experimente durch und hatten dabei viel Spaß. Einige der SchülerInnen, die am Wettbewerb der wissenschaftlichen Ausstellung teilnahmen, hatten beeindruckende Arbeiten eingereicht.

  • Waren Sie mit dem Verlauf und der Organisation zufrieden?

Der Verlauf der Konferenz war in einem dicken Buch oder auf CD erhältlich. Die Suchoptionen sind sehr zufriedenstellend.
Das örtliche Organisationskomitee hat bei der Auswahl des Hilfspersonals gute Arbeit geleistet; sie schufen eine freundliche Atmosphäre. „Unglücklicherweise“ (für mich) war das Essen auch sehr lecker. Das Zentrum von Braga ist wunderschön, es gibt jede Menge Kirchen und „geometrische“ Gärten. Und Bom Jesus ist wirklich prachtvoll.

Ich möchte noch einmal auf meine erste Frage zurückkommen: Was bringt eine solche Konferenz dem Teilnehmer?  Ich denke, die Frage habe ich bereits beantwortet…

Kontakt: Eleni Kyriaki
Klicken Sie bitte hier um die Website von "Hands-on science" zu besuchen.

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