EN FR DE
 
Startseite Wer sind wir? Nehmen Sie teil Pressebereich
Bibliothek
Megalab
Praxis
eKurse
Nachrichten
Veranstaltungen

Mitglied 

Meine Community
Forum
Praktisch
Alle Werkzeuge

Newsletter

Vorherige Ausgaben




  Home > EU Projekte > Naturwissenschaftliche Bildungsprojekte > GISAS – Geographische Informationssystemanwendungen für Schulen  

GISAS – Geographische Informationssystemanwendungen für Schulen

GISAS ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das sich auf die Eingliederung der Geographischen Informationssystemtechnologien (GIS) in die Sekundarschule konzentriert. Diese Technologien sind für den Erdkunde- und Umweltunterricht vorgesehen. Das GISAS Projekt befasst sich mit der Sammlung von Wasserqualitätsindikatoren: die Partnerschulen sammeln zweimal pro Jahr in örtlichen Flüssen Angaben über die Wasserqualität, analysieren sie und veranschaulichen die Resultate durch das Übereinanderlegen der Wasserqualitätsdatenbank mit anderen GIS Datenschichten auf einer örtlichen Rasterkarte.

Ziele des Projekts
Das Hauptziel des GISAS Projekts ist die Sammlung verschiedener Typen von Umweltdaten aus der örtlichen Umgebung der Partnerschulen. Die Schulen haben bereits früher mit Hilfe des Biotischen Indexes für die Sekundarstufe die örtliche Wasserqualität kontrolliert. Bei dieser Methode werden große wirbellose Wasserbewohner als biologische Indikatoren der Wasserqualität eingesetzt.

Diese Daten werden mit der GIS-Software bearbeitet, um örtliche Umweltelemente und ihre Auswirkungen auf die Wasserqualität zu untersuchen, zu analysieren, zu überwachen und zu veranschaulichen. Beim GISAS Projekt werden alle gesammelten Daten in einer großen Datenbank gelagert, die Lehrer und Schüler in der Klasse einsetzen können.

Die übereinander liegenden Analysen der gesammelten Daten liefern Antworten auf Fragen der Schüler und erlauben ihnen, die verschiedenen Datenschichten aktiv zu kombinieren und neue geographische Fragen zu stellen.

Digitale Photos der Sammelpunkte der Wasserdaten stehen ebenfalls zur Verfügung; ein Hyperlink führt jeweils zu den auf der Karte angedeuteten Stellen.
Der Benutzer kann so mehr über die Wasserqualität einer gewissen Region erfahren und gleichzeitig ein Landschaftsbild der Region betrachten. Dies erhöht die Übernahme einer holistischen Methode im Umweltunterricht und unterstützt die visuellen Lernerfahrungen.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Sammlung von Wasserdaten für einen digitalen europäischen Wasseratlas. Dieser Atlas ist Teil einer webbasierten Lernumgebung und enthält landesweite Daten, veranschaulicht auf Choroplethenkarten, welche die nationalen Unterschiede hervorheben. Die flexible Veränderung der Größe der Karte von der örtlichen zur europäischen Dimension ist eine der Eigenschaften von GIS, die im GISAS Projekt angewendet wird. Der digitale europäische Wasseratlas beabsichtigt die Hervorhebung der europäischen Dimension des Projektes.

Die Partner
Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Minerva Programms finanziert und beinhaltet Schulen aus acht europäischen Ländern: Belgien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland und Schweden.
Die Partnerschulen haben bereits vorher Interesse an der Beurteilung der Wasserqualität in Europa gezeigt und Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt.

Nicht alle teilnehmenden Lehrer unterrichten Erdkunde; die Unterrichtsfächer Physik, Sprachen und Computerwissenschaften sind ebenfalls vertreten. Die Lehrer werden das pädagogische Material, die Übungen, die Resultate und die Innovationen in ihren eigenen Schulen verbreiten und später anderen Lehrern Weiterbildungen anbieten, damit diese GIS ebenfalls benutzen können.

Die Partnerschulen arbeiten mit ihren städtischen Behörden und den regionalen Umweltämtern zusammen und versuchen gleichzeitig, andere Schulen aus ihrem Land als Netzwerkpartner für das Projekt zu gewinnen.

Das Projekt wird von der Geographieabteilung der Universität Helsinki in Finnland koordiniert. Der nationale finnische Bildungsrat ist für die Verbreitung des Materials und der Resultate verantwortlich und unterstützt die pädagogische Planung der Projektergebnisse. Das Jozef-Stefan-Institut in Ljubljana, Slowenien hat einen webbasierten GIS-Atlas erstellt, wo die teilnehmenden Institutionen ihre lokale Daten auf Karten herunterladen, aktualisieren, veranschaulichen und gemeinsam benutzen können.

Das GISAS-Projekt erstreckt sich auf eine Dauer von drei Jahren (2003-2006) und begann im Oktober 2003. Weitere Informationen befinden sich auf der Website des Projektes: http://www.edu.fi/gisas/

Copyright - Haftungsausschluss - Kontakt - Sitemap